Sonntag, 08.06.2025 – Ein Tag voller
Einblicke, Musik und Gemeinschaft
Am Sonntag, dem 08.06.2025, eröffnete die Jugendfeuerwehr den Tag mit einer beeindruckenden Brandübung. Ein brennendes Haus musste gelöscht werden mit viel Geschick und Teamgeist zeigte der Feuerwehrnachwuchs, dass er in jeder Situation einsatzbereit ist und jeder seine Position souverän beherrscht.
Beim Frühschoppen sorgte „Kremsermugge“ für musikalische Begleitung und gute Stimmung. Am Nachmittag öffnete sich das ganze Dorf für die Besucher:
In vielen Höfen gab es Spannendes zu entdecken. Im alten Konsum luden Kaffee und
hausgebackener Kuchen zum Genießen ein.
Ein musikalischer Höhepunkt war der Auftritt der „Prima Donna“ Steffi Lehmann und Martin Lattke, die das Publikum mit bekannten Opernmelodien verzauberten.
In der Dorfmitte öffneten historische Höfe ihre Türen, wie die alte Schmiede, die Stellmacherei oder die einstige Bäckerei und ließen so manchen Besucher staunen.
Das ganze Dorf war voller Leben, die Höfe luden zum Verweilen ein und machten diesen Tag zu einem
besonderen Erlebnis für Groß und Klein.
Das Programm unserer Jugendfeuerwehr
Café "Alter Konsum"
Ab 13:30 Uhr öffnete das Café im alten Konsum seine Türen und wurde schnell zum beliebten Treffpunkt für alle, die Lust auf Kaffee, hausgebackenen Kuchen und gute Gespräche hatten. Die Biehlanerinnen und Biehlaner hatten mit viel Liebe und Engagement den historischen Konsum herausgeputzt. In den Tagen davor packten viele fleißige Helfer mit an, um dem Gebäude neues Leben einzuhauchen und eine gemütliche Atmosphäre zu schaffen.
Ein besonderes Highlight war der musikalische Auftritt im Zelt vor dem Konsum:
Steffi Lehmann, die „Primadonna“ der Staatsoperette Dresden und gebürtige Biehlanerin, trat gemeinsam mit Martin Lattke auf. Gemeinsam präsentierten sie bekannte Melodien und sorgten für Gänsehautmomente. Die Musik, der Duft von frisch gebrühtem Kaffee und das Lachen der Gäste machten diesen Ort zu einem echten Wohlfühlplatz.
Im Anschluss lud der idyllische Platz rund um den Konsum zum Verweilen ein – ein Stück gelebte Dorfkultur, das bei Besuchern wie Einheimischen bleibenden Eindruck hinterließ.
Erlebnispfand
Neues und Altes Handwerk
1. Tischlerei Schönteichen
Modernes Handwerk, trifft Tradition
Ein weiteres Highlight im Rahmen der offenen Höfe war die Tischlerei Schönteichen. Auch wenn der Werkstattbetrieb am Sonntag ruhte, konnten die Besucher einen spannenden Blick von außen auf das Gelände werfen und sich ein Bild vom modernen Handwerk machen. Die beeindruckenden Maschinen, das hochwertige Holz und die liebevoll gestalteten Werkstücke zeigten: Hier wird mit Leidenschaft und Präzision gearbeitet.
Die Tischler Werkstatt Schönteichen GmbH wurde im Jahr 2010 gegründet und steht seitdem für maßgefertigte Qualität, kreative Lösungen und echtes Handwerk aus der Region. Viele Biehlaner kennen die Tischlerei nicht nur als Arbeitgeber, sondern auch als Partner, wenn es um individuelle Möbel, Innenausbau oder Restaurierungsarbeiten geht.
2. Alte Stellmacherei
Ein Ort mit Geschichte und Seele
Die ehemalige Stellmacherei Melde blickt auf eine lange Handwerkstradition zurück. Schon 1895 wurde hier von Karl Melde eine Werkstatt für den Bau von Wagen, Schlitten und landwirtschaftlichen Geräten betrieben. Später führte Sohn Max Otto Melde das Handwerk weiter, bis es über mehrere Generationen hinweg in Familienhand blieb.
Heute erinnert der Ort nicht nur an ein fast ausgestorbenes Handwerk, sondern lädt auch zum Verweilen ein:
Die Familie Hilsberg, seit 2006 Besitzer des Grundstücks, hat das Areal liebevoll gestaltet. Der Garten ist traumhaft schön, voller Blüten, Ruhe und Atmosphäre ein echtes Kleinod, das besonders bei den offenen Höfen viele Besucher zum Staunen und Genießen einlud.
3. Schmiede
Glühender Stahl und lebendige Handwerkskunst
Ein ganz besonderer Ort im Rahmen der 800-Jahr-Feier von Biehla war die historische Dorfschmiede, die bis heute in Betrieb ist. Matthias Trept führt sie bereits in vierter Generation und ließ es sich nicht nehmen, sein Handwerk live zu zeigen.
Schon beim Betreten des Grundstücks wurden die Besucher von der ganz besonderen Atmosphäre empfangen:
Der Geruch von glühendem Stahl lag in der Luft, es war warm, es funkte und mitten im Geschehen stand der Schmied selbst, der gemeinsam mit interessierten Gästen kleine Werkstücke schmiedete. Ein echtes Erlebnis, das Kinder wie Erwachsene begeisterte.
Der Garten rund um die Schmiede war gefüllt mit selbstgeschmiedeten Kunstwerken von filigranen Dekorationen bis zu robusten Gebrauchsgegenständen. Hier wurde deutlich: Schmieden ist nicht nur Handwerk, sondern auch Kunst und gelebte Leidenschaft.
4. Alte Bäckerei
Permakultur trifft historische Backstube
Ein besonders idyllischer und zugleich geschichtsträchtiger Ort war die Alte Bäckerei, in der seit 2017 die Familie Kleefeld lebt. Mit viel Herzblut und einem starken Bezug zur Natur bewirtschaftet sie das Grundstück nach den Prinzipien der Permakultur – ein achtsamer Umgang mit Ressourcen, der auf Nachhaltigkeit und natürliche Kreisläufe setzt.
Die Streuobstwiese rund um das Haus lud Besucher zum Verweilen ein. Unter alten Apfelbäumen und mit Blick auf den liebevoll gepflegten Garten genossen viele Gäste eine ruhige Auszeit vom Trubel. ein Ort zum Durchatmen und Entschleunigen.
Besonders faszinierend war der Einblick in die historische Backstube. Noch heute steht der alte Backofen im Haus zwar außer Betrieb, aber eindrucksvoll erhalten. Der kleine Raum, in dem früher Brot und Brötchen gebacken wurden, öffnete neugierigen Besucherinnen und Besuchern ein Fenster in die Vergangenheit. Wer hier eintrat, konnte fast den Duft von frischem Brot riechen und sich vorstellen, wie früher das Herz des Dorfes geschlagen hat.
5. Osteopathische Praxis
Ein Blick in die Praxis für Gesundheit und Wohlbefinden
Im Rahmen der 800-Jahr-Feier von Biehla öffnete auch Jan Hübner, Osteopath aus Biehla, seine Türen für interessierte Besucherinnen und Besucher. Seit 2018 ist er wieder in seinem Heimatort aktiv und hat sich mit seiner eigenen Praxis einen festen Platz in der Region geschaffen.
Am Sonntag konnte man die liebevoll gestalteten Praxisräume besichtigen und einen Eindruck von der angenehmen Atmosphäre gewinnen, in der hier tagtäglich gearbeitet wird. Viele nutzten die Gelegenheit, um mehr über osteopathische Behandlungsmethoden zu erfahren oder einfach neugierig einen Blick hinter die Kulissen zu werfen.
Als kleine kulinarische Überraschung gab es selbstgemachtes Tiramisu, das in gemütlicher Runde genossen wurde. Ein ruhiger, einladender Ort – und ein schöner Beitrag zur Vielfalt der offenen Höfe am Festsonntag.